Zu einer Gruppe zu gehören, ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Das gilt fürs Private genauso wie für die Arbeitswelt. Wir umreißen ganz kurz, warum Zugehörigkeit so wertvoll ist. Und wir beleuchten, wie die Idee der Stärken-Orientierung dafür sorgen kann, dass sich eure Leute mit eurem Unternehmen identifizieren und Teil davon sein wollen.

Warum ist Zugehörigkeit so wichtig?

Die Zugehörigkeit zu Gemeinschaften ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Sie bietet uns Sicherheit, Identität und soziale Unterstützung. Zugehörigkeit ermöglicht es, uns mit anderen zu verbinden, unser Wissen zu teilen und gemeinsam Ziele zu erreichen.

Yuval Noah Harari beschreibt in Homo Deus, was den Menschen aus seiner Sicht einzigartig macht: Menschen finden sich in Gruppen zusammen, weil sie wissen, dass sie zusammen etwas Großes erreichen können. Etwas, was noch weit in der Zukunft liegt und was sie als Einzelkämpfer*innen nicht erreichen würden. So lassen sich auch Religionszugehörigkeit oder auch das ausgeprägte Vereinswesen in Deutschland erklären.

Zugehörigkeit am Arbeitsplatz

Aus der Forschung der Positiven Psychologie wissen wir, dass Menschen, die sich zugehörig fühlen…

… mehr Verantwortung im Unternehmen übernehmen
… deutlich bereiter sind, Veränderungen zu akzeptieren und mitzugestalten
zufriedener sind
kreativere Arbeit leisten und
… eine viel engere Bindung ans Unternehmen haben. Auch dann, wenn ein Durststrecke überwunden werden muss.

Unsere Leseempfehlung zu dieser Thematik mit vielen Quellenverweisen: Unser Blogartikel „Positive Leadership und Stärken stärken“. Hier geht’s lang.

Zugehörigkeit und Individualität

Es klingt erst einmal paradox: Wir wollen zu einer Gruppe dazugehören und gleichzeitig wollen wir ja so sein, wie wir sind.

Zugehörigkeit und Individuum sein schließen sich allerdings nicht aus.

Ganz im Gegenteil. Im Idealfall ist es so, dass wir im Team ein gemeinsames Ziel verfolgen. Dieses Ziel schweißt uns als Gruppe zusammen. Jede*r von uns bringt völlig unterschiedliche Stärken mit, die an unterschiedlichen Stellen im Prozess für echten Mehrwert sorgen. Das Backrezept für produktive Teams lautet also: gemeinsame Zielsetzung + individuelle, sich ergänzende Stärken.

Wenn mir klar ist, dass ich mit meinen Stärken einen echten Mehrwert fürs Team liefern kann und dafür auch gesehen und gehört werde, dann weiß ich auch, dass ich wichtiger Teil des großen Ganzen bin. Zugehörigkeitsgefühl pur.

Eine neue Haltung gegenüber Andersartigkeit

Wird uns bewusst, dass das Anderssein unserer Teamkolleg*innen eine Chance ist, sich gegenseitig zu ergänzen, verändert sich unsere Haltung. Von „Du gehst mir mit deiner ständigen Fragerei tierisch auf die Nerven“ hin zu „Auf diese Frage wäre ich im Leben nicht gekommen. Lass uns schauen, ob sie für den Prozess wichtig ist“.

Haben wir den Fokus auf den Stärken unserer Kolleg*innen, gehen wir anders auf sie zu und kommunizieren auch von Haus aus anders mit ihnen. Weiß ich, dass Marion Zahlen, Daten und Fakten braucht, um Entscheidungen zu treffen, werde ich ihr nicht von meinem unbestimmten Bauchgefühl erzählen. Sondern ich werde vor dem Gespräch tragfähige Infos besorgen. Genau dann treffe ich auch den richtigen Kanal bei ihr und bekomme ein offenes Ohr.

Arbeiten in Rollen

In selbstorganisierten Unternehmen bzw. in Unternehmen, in denen in Rollen gearbeitet wird, ist der Gedanke schon weit verbreitet. Beim Festlegen der Rollen wird darauf geachtet, wen es zu welchen Inhalten hinzieht. Und welche Stärken die jeweilige Person mitbringt, um die eigenen Rollen so gut wie möglich auszufüllen. In einem Interview mit Patrick Kuglmeier haben wir die Arbeit in Rollen ein bisschen näher beleuchtet. Du findest ihn hier.

Stärken im Team sichtbar machen

Es ist ja aus dem Stand heraus gar nicht so leicht zu beschreiben, wer welche Stärken im Team hat. Allein die eigenen Stärken zu beschreiben, fällt vielen Leuten richtig schwer. Abhilfe schafft unser StärkenCheck, das StärkenRadar. Es ermittelt innerhalb einer Viertelstunde deine Top 8 Stärken. Plus die dazugehörigen Bedürfnisse und Rollen, in denen du für dein Umfeld am wertvollsten bist.
Ihr könnt eure Stärken jeweils in die Teamübersicht eintragen. So habt ihr alle Stärken im Team auf einen Blick parat. Hier könnt ihr euch die Teamübersicht kostenfrei herunterladen.

Teamübersicht: 24 Stärken aus dem StärkenRadar in 3 Kategorien. Ausgefüllt zeigt die Übersicht auf einen Blick, wer welche Stärken mitbringt.

Teamübersicht: 24 Stärken aus dem StärkenRadar in 3 Kategorien. Ausgefüllt zeigt die Übersicht auf einen Blick, wer welche Stärken mitbringt.

Teambuilding: Ein Tag nur für euch als Team

Vielleicht steht bei euch eh wieder ein Teambuilding ins Haus. Schnappt euch diesmal eine*n zertifizierten Coach und führt mit ihr/ihm gemeinsam einen StärkenWorkshop durch. Ein unvergessliches Erlebnis, in dem ihr euren eigenen Stärken und Bedürfnissen auf die Spur kommt. Und in dem ihr eure Kolleg*innen und Führungskräfte viel besser greifen könnt.

Ein Tag, der euch ordentlich zusammenschweißt. Ein echter Zugehörigkeits-Boost.

Schreib mir gerne eine Mail für ein unkompliziertes Kennenlern-Gespräch. Ich freu mich drauf.
sebastian@staerkeneffekt.de

Stärken Workshop

Der StärkenWorkshop verändert eure Teamchemie

Management Summary: Zugehörigkeit

Wir Menschen wollen gesehen und gehört werden. Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit ist groß. Zugehörigkeit und Individualität schließen sich nicht aus. Ganz im Gegenteil. Zu erkennen, was mich und meine Teamkolleg*innen wertvoll macht, schweißt zusammen. Denn wir verstehen, dass wir gemeinsam ein Ziel viel effektiver und effizienter erreichen können, wenn wir uns gegenseitig ergänzen.